Bei den Männern kürten sich fünf Athleten zu Hallen-Staatsmeistern 2024. Einer davon war Markus Fuchs (Union St. Pölten), der an einem nicht so einfachen Tag, mit vielen Fehlstarts, trotzdem eine neue Saisonbestleistung von 6,61 s aufstellte und sich den Sieg holte. Seine PB steht aus dem letzten Winter bei 6,59 s. Den dritten Platz, ebenfalls für NÖ, belegte Andreas Meyer-Lux (ULC Riverside Mödling) mit 6,84 s.

Staatsmeister über 800 m wurde in einem spannenden Rennen Elias Lachkovics (SVS-Leichtathletik). Mit einem starken Finish setzte er sich in 1:54,51 min gegen Niklas Kainrath (Union St. Pölten) mit 1:54,93 min durch. Eine weitere Laufmedaille durfte Marcel Tobler (ULC Riverside Mödling) mit Bronze über 3000 m in 8:11,02 min mit nachhause nehmen. Vorjahres WM-Teilnehmer Raphael Pallitsch (SVS-Leichtathletik) stand nicht am Start in Linz, weil er die Hallensaison krankheitsbedingt leider frühzeitig beenden musste.

Drei von vier Sprungmedaillen nach NÖ

Kaum an Spannung zu überbieten war der Weitsprung-Bewerb der Männer. Samuel Szihn (ULC Riverside Mödling) gelang gleich im ersten Versuch ein toller Sprung auf 7,31 m. Diese Weite hielt lange, obwohl drei weitere Springer über sieben Meter sprangen. Doch im letzten Versuch setzte sich Leo Lasch (TGW Zehnkampf-Union) mit 7,34 m an die Spitze. Szihn gelang mit starken 7,48 m im 6. Versuch der Konter und somit die Titelverteidigung. Er war sowohl 2022, als auch 2023 Hallen- und Freiluft-Staatsmeister.

Mehrfach-Staatsmeister Lionel-Afan Strasser (ATSV OMV Auersthal) war auch bei dieser Meisterschaft der Beste. Obwohl er nach einer Erkältung in den letzten Wochen mit seiner Form zu kämpfen hatte, siegt er mit 2,03 m vor Andreas Steinmetz (SVS-Leichtathletik), der sich mit 2,00 m über Silber freuen durfte.

Einen kleinen Überraschungssieg gab es im Stabhochsprung für Oliver Latzelsberger (Union Pottenstein). Er zeigte einen sehr guten Wettkampf und überquerte nach 4,85 m im ersten Versuch dann die 4,95 m als einziger. Der vermeintliche Favorit Alexander Auer (TGW Zehnkampf-Union) musste sich mit 4,85 m dem Niederöstereicher geschlagen geben.

Eine weitere von insgesamt 12 NÖ-Männer-Medaillen, gewann Gordon Skalvy (ULV Krems) über 60 m Hürden mit Silber und neuer persönlichen Bestzeit von 8,32 s. Bronze im Kugelstoß ging an Matthias Krach (ATSV OMV Auersthal) mit 15,03 m.

10 Medaillen bei den Frauen

Einen von drei Staatsmeistertitel bei den Frauen gewann Magdalena Lindner (Union St. Pölten). Sie sprintete ein starkes Finale und stellte mit 7,32 s eine neue PB auf. Vereinskollegin Lena Pressler (Union St. Pölten) war im Langsprint erfolgreich. Sie holte sowohl über 400 m mit 55,84s, als auch über 200 m mit 24,94 s Bronze. Über 200 m knapp dahinter Vierte wurde Muriel Wohlrab (ULC Riverside Mödling), die sich über eine neue PB von 24,96 s freuen durfte.

Spannende Lauf-Entscheidungen in Linz

Wie schon so oft präsentierte sich Sandra Schauer (Union St. Pölten) zum Saison-Highlight in sehr guter Form. Die Läuferin lief am ersten Tag von Beginn an ein schnelles 3000-m-Rennen, das am Ende mit Gold und 9:32,39 min belohnt wurde. Am zweiten Tag musste sie sich in einer spannenden Schlussrunde nur der Steirerin Lotte Seiler geschlagen geben und gewann mit neuer PB von 4:28,38 min Silber.

Weitere Laufmedaillen für Niederösterreich holten Schauers Vereinskollegin Sandrina Illes mit Bronze in 9:37,39 min über 3000 m und Viola Simmer (LCA Umdasch Amstetten). Simmer wurde über 800m Dritte in 2:14,76 min.

Der Hochsprung-Bewerb der Frauen war ebenfalls eine knappe Entscheidung, die am Ende zwei glückliche Siegerinnen hatte. Christiane Krifka (SVS-Leichtathletik) gewann nach ihrem ersten Staatsmeistertitel in der Freiluftsaison 2023, jetzt ex aequo Gold mit 1,74 m.
Ein starkes Comeback im Stabhochsprung zeigte Vera Vacik (ATSV OMV Auersthal), die mit 3,60 m Silber gewann.

Der Meisterschafts-Abschluss war mit den 4x200-m-Staffeln ein Nervenkitzel. Die Männer-Staffel des ULC Riverside Mödlings gewann Bronze in 1:32,14 min.
Noch knapper war die Entscheidung zwischen den Frauen-Staffeln. Die Medaillenfarben wurden auf der Ziellinie zwischen Lena Pressler, Susanne Gogl-Walli und Viktoria Willhuber (siehe Bild unten) vergeben. Am Ende holte die Union St. Pölten Silber mit 1:41,66 min 2 Hundertstel hinter TGW Zehnkampf-Union und zwei Hundertstel vor LTU Graz.

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